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Bestehende Juraleitung wird die Stromstärke erhöht (ST 24.3.2023)

Kein Aprilscherz: Ab 1.4.2023 wird die Stromstärke in der Juraleitung erhöht. Die Stromstärke wird dabei von 1447A auf 2605A aufgestockt. Diese höhere Auslastung kann bis 31.3.2024 laut §49b des Energiewirtschaftsgesetzes ohne Genehmigung der Bundesnetzagentur geschehen, so lange Emissionswerte eingehalten werden.

Somit wird dei Juraleitung zwischen Raitersaich und Ingolstadt mit ihren zwei 220kV und zwei 380kV Leitung von maximal 3967Ampere. Diese Erhöhung ist nur zeitweise und witterungsabhängig. Erhitzen sich die Leitungen zu stark , dehnen sie sich aus und hängen dann mehr durch. An warmen windstillen Tagen kann somit weniger Strom durchfließen, als an kalten windigen Tagen. Somit gilt die Erhöhung über das Maximum nur an den kühlenden Tagen und hängt von der Wärem des Stromleiters ab.

An Stromleitungen dürfen die Grenzwerte von 100 Mikrotesla bei der magnetischen Flussdichte und 5000 Volt pro Meter bei der elektrischen Feldstärke nicht überschritten werden. „Es kann davon ausgegangen werden, dass bei typischen Abstandsbeziehungen zwischen einer 220-kV-Freileitung und benachbarten Immissionsorten für das Magnetfeld eine Grenzwertausschöpfung im einstelligen Prozentbereich zu erwarten ist“, teilt das Umweltamt Nürnberg auf Anfrage mit.

Im Jahr 2005 wurden dazu in Katzwang Messungen durchgeführt. Bei einem Abstand von 46 Metern zur geplanten Wohnbebauung wurde dort am nächstgelegenen Immissionsort eine magnetische Flussdichte von 0,96 Mikrotesla und damit eine Grenzwertausschöpfung von circa einem Prozent ermittelt. Für die elektrische Feldstärke wurden 894 V/m, also eine Grenzwertausschöpfung von knapp 20 Prozent gemessen.

Wenn nun die Stromstärke erhöht wird, verändert sich das elektrische Feld um die Leitung nicht. Dieses ist nur abhängig von der Spannung. Auf das magnetische Feld hat die nun angekündigte Maßnahme aber sehr wohl Einfluss.

Für den Nachweis der Unbedenklichkeit hat Tennet errechnet, welche Folgen die maximale Stromstärke von 2605 Ampere im höchsten Belastungsbereich hätte, also dort, wo die Leiterseile zwischen zwei Masten am tiefsten durchhängen. Ab einem seitlichen Abstand von 30 Metern zu diesem Punkt wäre die magnetische Flussdichte demnach weniger als zehn Prozent vom Grenzwert, direkt unter der Leitung wäre der Grenzwert zu 75 Prozent ausgeschöpft.

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1 Kommentar zu „Bestehende Juraleitung wird die Stromstärke erhöht (ST 24.3.2023)

  1. Halten die Drähte die Mehrbelastung aus? Wenn ja, kann doch auf neue P53/Juraleitung mit 380kV verzichtet werden.

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