Heute ist das Raumordnungsverfahren (ROV) nach der Einreichung von Tennet von der übergeordneten Regierungsbehörde Oberpfalz in Regensburg gestartet.
Der Zweck des ROV ist es die Auswirkung der Leitung zu ermitteln.
Auswirkungen:
- Auswirkung auf die kommunale Siedlungsfunktion
- Auswirkung auf Naherholungs- und Freizeitnutzung
- Vereinbarkeit mit Belangen des Natur/Landschaftsschutzes
- Vereinbarkeit mit Belangen der Land- und Forstwirtschaft
- Vereinbarkeit mit wasserwirtschaftlichen Belangen
- Vereinbarkeit sonstige Belange, wie Denkmalschutz, Bodenschätze, Verkehr
DAS ROV ist kein Genehmigungsverfahren, sondern entspricht eher einem Gutachten, das dem Genehmigungsverfahren vorgeschaltet ist und von der Politik bei der Grösse vergeschrieben ist.
Planerisch beteiligte von Tennet:
Projektleitung: Reinhard Hüttner
Güterbillanzierung: Jürgen Schittenhelm (Baader Konzept)
Behörde für uns zuständig:
Regierungsbezirk Mittelfranken für uns zuständig: Thomas Rahn
- Vier Regierungsbezirke sind beteiligt
- Der Planstreifen ist 100m breit
- Grundstücksfragen noch ungeklärt
- Tennet hält sich bei der Planung an den gesetzlichen Vorgaben zu den Abständen
- öffentliche Auslegung der Pläne bei den Gemeinden dauert 4 Wochen
- 1300 Einwände sind eingegangen sowohl auch Varianten
- Einwände der Bürger wurden aufgenommen und berücksichtigt, zum Beispiel Wolkersdorf

Wolkersdorf:
- Engstelle Oberbaimbach/Unterbaimbach
- Südumgehung Oberbaimbach
- Überspannung Bannwald
- Überquerung Militärgelände trotz besonderes Naturgeländes
- rote Trasse südlich von Wolkersdorf in ROV
- Vorteil: geringe Unterschreitung LEP Abstände, geringe Querung Wald
- Nachteil: Lebensraum überregionaler Bedeutung und Bannwald
Katzwang:
- Erdverkabelung durch Katzwang mit 3km Länge
- Querung Rednitztal, besondere Kulturlandschaft und Naturlandschaft, Wässerwiesen, Landschaftschutzgebiet
- Engstelle Wohnbebauung, keine Leitung dort möglich
- Geschlossene Bauweise, Erdkabel in grabenloser Bauweise (Raumordnungsstrasse), alternative entlang Rednitztal
- Vorteil: keine Beeinträchtigung Raumordnungsstrasse
- Nachteil: beiden Seiten Übergangsanlage (Umspannwerke größe Fussballfeld), genaue Lage unbekannt
- Abstände bei Erdverkabelung: gesetzlich Grenzwerte gelten hier
- Empfehlung des Bundesgesundheitsamtes für Einhaltung der magnetischen Flussdichte von 0,1µT bei Erdverkabelung wird nicht berücksichtigt
- Alle 1,2km wird eine Muffe eingebaut werden die Kabel verbunden. Diese sind unter der Erde mit SChacht zugänglich
Kornburg:
- Bestand verläuft südlich von Kornburg und nördlich Kleinschwarzenlohe ohne Einhaltung LEP
- Zwei Varianten: Nordumgehung oder bestandnah mit Bündelung mit Bundesautobahn
- Leichte Vorteile Raumordnungsstrasse (entlange bestehender Trasse südlich Kornburg)
- Vorteil: Raumordnungsstrasse wegen der Bünderlung, Bannwald, Habitatstruktur, hochwertige Landschaftsbildeinheit
- Nachteil: besonderes Siedlungsumfeld
Die nächsten Schritte:
- 17.05.2021 Pläne den Gemeinden zur Verfügung gestellt
- 16.07.2021 Ende Stellungnahme Gemeinde und Privatpersonen
- 2023/24 Planfeststellungsverfahren
- 2026 Baustart
Links:
- https://infomarkt.tennet.eu/juraleitung
- https://infomarkt.tennet.eu/juraleitung/raumordnungsverfahren-und-kartenmaterial
- https://www.tennet.eu/de/unser-netz/rund-um-den-netzausbau/erdverkabelung/drehstrom-erdkabel
- https://www.tennet.eu/de/unser-netz/rund-um-den-netzausbau/erdverkabelung/drehstrom-erdkabel/
- https://www.nordheim.de/resources/ecics_3573.pdf
Wir sollten unsere Einwände nach Themen bündeln und Gruppenbilden, die sich jeweils zu einem Schwerpunkt Stellung bezieht, wie z.B. Querung der Rednitztals mittels Erdkabeln. Die Bildung von Gruppen die sich schwerpunktmäßig sich jeweils nur um ein Thema befassen, sehr wichtig.
Beispiel: Welche Auswirkungen sind zu erwarten, wenn das gesamte Tal durch ein massives Unwetter oder sonstige ungünstige Wetterbedingungen tagelang sehr hoch total überschwemmt ist? Welche Auswirkungen wird es durch das sehr starke Magnetfeld geben? Gibt es dafür Untersuchungsergebnisse? Darf man dann überhaupt noch sich in der Nähe aufhalten? Und wenn dann noch durch die elektromagnetische Polarisierung, bei Gewitter gezielte Blitzeinschläge zu erwarten sind, was dann? Stromausfall und Abschaltung der Hochspannungsleitung und damit verbunden ein regionaler totaler Blackout? Wie? Und wenn alles nicht hilft, wir wie bisher nicht gehört werden, dann müssen wir zum EuGH.
Ich bitte um Stellungnahme durch die BIs.
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