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Von: Kullick Lars <lars.kullick@schwabach.de>
Datum: Di. 12. Feb. 2019 um 15:10
Betreff: AW: Stromtrasse P53
An:
Sehr geehrte Frau Krex,
Sie haben sich zum o.g. Thema an die Internetredaktion der Stadt Schwabach gewandt.
Ich möchte Ihnen gern auf diesem Wege eine Antwort zukommen lassen.
Die Planungen zur „Juraleitung“ sind uns durch den Übertragungsnetzbetreiber TenneT bekannt gegeben worden:
Die Leitungsverbindung Raitersaich-Altheim mit ca. 160km Länge existiert seit den 1940er Jahren. In Schwabach verläuft die bestehende Trasse zwischen Ober- und Unterbaimbach sowie südlich von Wolkersdorf. Die bestehende Leitung reicht nach Aussagen des Übertragungsnetzbetreibers technisch nicht aus, um die erforderlichen Energiemengen (insbesondere die Anbindung der regenerativen Energiequellen an die Verbraucher im Süden Deutschlands) zu transportieren. Dadurch wird der Netzausbau notwendig. Es ist geplant, den Netzausbau in Anlehnung an die bestehende Leitungstrasse, unter Berücksichtigung der im Laufe der Jahre herangerückten Wohnbebauung, vorzunehmen und nach Inbetriebnahme die alte Leitungstrasse zurückzubauen.
Der Ersatzneubau der Juratrasse als 380kV-Leitung ist als Freileitung geplant. Die Verlegung als Erdkabel ist nicht geplant, da die Trasse vom Gesetzgeber nicht als Pilotprojekt eingestuft wurde. Voraussichtlich sind Masten des Typs „Donaumast“ und „Donau-Einebene“ vorgesehen. Die Masten weisen eine Höhe zwischen 50-70m und eine Breite von 30-35m auf.
Die Stadtverwaltung hat die Kommunalpolitik in der Sitzung des Verkehrs- und Umweltausschusses vom 17.10.2018 informiert. Die Unterlagen können Sie sich gern in folgendem Link aufrufen (Tagesordnungspunkt 1):
http://ratsinfo.schwabach.de/to0040.php?__ksinr=43601
Mit dem Beschluss wird deutlich, dass die Stadt Schwabach mit der Planung zur Juraleitung keineswegs einverstanden ist: „Die Stadt Schwabach fordert bei der Planung der Trasse für die ‚Juraleitung‘ die Einhaltung der Abstandsregelungen des Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP). Alternative Trassen und Verlegearten (Übertragungssysteme) sind zwingend zu prüfen.“ Wir gehen davon aus, dass der gefasste Beschluss in der weiteren Planung durch den Übertragungsnetzbetreiber berücksichtigt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Lars Kullick
Bauass., Dipl.-Ing. (TU) Stadt- und Regionalplanung
Stellv. Amtsleitung
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STADT SCHWABACH
Amt für Stadtplanung und Bauordnung
Tel.: +49 9122 860-521
Fax.: +49 9122 860-503
E-Mail: lars.kullick@schwabach.de
Internet: www.schwabach.de
Facebook: www.facebook.de/StadtSchwabach
Bitte überprüfen Sie, ob diese E-Mail ausgedruckt werden muss.
Von: schwabach.de [mailto:internetredaktion@mail.schwabach.de]
Gesendet: Donnerstag, 31. Januar 2019 14:11
An: Internetredaktion Stadt Schwabach
Betreff: Formular auf www.schwabach.de wurde ausgefüllt.
Anrede = frau
Ihr Vorname = Martina
Ihr Nachname = Krex
Ihre E-Mail-Adresse =
Land = DE
Ihre Nachricht = Sehr geehrte Damen und Herren, durch Zufall habe ich von dem Ausbau der bestehenden Stromtrasse P53 erfahren. Hierbei handelt es sich um eine 380KV Trasse, die durch dicht bebautes Wohngebiet führt (u.a. Wolkersdorf, Oberbaimbach) oder beim Bau der neuen Trasse die Mindestabsände von 400 m zu Wohnhäusern nicht eingehalten werden kann. Gesundheitliche Schäden dadurch die elektromagnetische Strahlung können nicht ausgeschlossen werden. Die Informatiospolitik ist sehr bedürftig und vermittelt den Eindruck, dass man die Bürger vor vollendete Tatsachen stellen will. Auch von politischer Seite kommt keine Informationen/Aktion. Ich würde Sie bitten, sich mit der Thematik zu befassen, damit wir zusammen für alle Beteiligten eine gute Lösung finden können. Eine Erdverkabelung ist laut Tennet für diesen Bereich Aufgrund der Rechtslage nicht möglich, Mindestabstände zu Wohnhäusern sind nicht verpflichtend.
Mit freundlichen Grüßen
M. Krex